"Beautiful-Beer"-Kampagne macht Schluss mit Bierbauch-Lügen
Bier macht nicht dick, sondern schön - mit dieser Ansage wirbt die "Beautiful-Beer"-Kampagne der British Beer & Pub Association (BBPA). Um dem Bild des dickbäuchigen Biertrinkers ein neues, trendiges Image zu
geben und der wachsenden Beliebtheit des als kultiviert geltenden Weingenusses entgegen zu wirken, hat die BBPA eine Kampagne ins Leben gerufen, die vor allem Frauen als neue Zielgruppe akquirieren soll. Derzeit trinken nur 14 Prozent der Frauen in einem Pub Bier, während 36 Prozent Wein bevorzugen. Den Frauen zuliebe sollen neben den Pint-Gläsern (in Großbritannien entspricht ein Pint 0,57 Litern) auch kleinere 0,2-Liter-Gläser eingeführt werden.
Und es soll aufgeklärt werden: Dick machen vor allem die Snacks, die während des Alkoholgenusses konsumiert werden. Darüber hinaus kann es sogar gut möglich sein, dass die Annahme Alkohol mache dick, komplett falsch ist. Denn bisher gibt es keine konkreten Beweise, dass der menschliche Körper Alkohol überhaupt in Fett umwandeln kann, erklärte der Experte Martin Bobak.
Die Studie wurde vom University College London durchgeführt und analysierte das Trinkverhalten von 2.300 Biertrinkern in Tschechien, wo Bier das beliebteste alkoholische Getränk ist. Resümee der Studie: Es besteht kaum ein Unterschied zwischen den Bäuchen von Biertrinkern und denen von Anti-Alkoholikern. Somit sei bewiesen, dass der viel zitierte Bier-Bauch ein Mythos ist, erklärte die BBPA. "So etwas wie Bier-Bäuche gibt es nicht. Schuld an der Gewichtszunahme sind die Fish und Chips, Burger und Erdnüsse, die zusätzlich zu den
appetitanregenden Pints während des Abends verkonsumiert werden", stellte George Philliskirk von der BBPA fest.
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