Whitbreads historische Brauerei verkauft

Die Sunday Times hat heute berichtet, dass die historischen Brauereigebäude von Whitbread in der Chiswell Street in der City of London verkauft worden sind. Brauereigründer Samuel Whitbread hatte die Brauerei hier 1750 eingerichtet. Berühmt war sie vor allem für ihr Porterbier - der historische Porter Tun Room, in dem das Porter reifte, hat eines der größten Holzdächer Englands.
Der Braubetrieb in der Chiswell Street lief bis 1976, anschließend waren die denkmalgeschützten Gebäude noch Hauptquartier des Unternehmens und Sitz des berühmten Archivs, das unter anderem ein Mikroskop verwahrte, das noch von Louis Pasteur bei seinem Besuch in der Londoner Brauerei verwendet wurde.
Whitbread hat sich nach und nach aus dem Braugeschäft zurückgezogen, seit 2000 ist das Unternehmen nicht mehr im eigentlichen Bier-Business. Aus der ehemaligen Braustätte sollen künftig Wohnungen werden.

Die Suche nach dem stärksten Bier

Seltsame Blüten der Rekordsucht: Es gibt eine Reihe von Brauereien, die unbedingt "das stärkste Bier der Welt" in der eigenen Produktion haben wollen.
Jüngste Meldung dazu: Harald Schneider von der Gasthausbrauerei "Mühlfelder Brauhaus" in Herrsching hat nun ein Bier mit 25,4 Volumsprozent gebraut - beziehungsweise ein aus einer extrem starken Bierwürze mit Sherry-Hefe vergorenes Bier durch mehrfaches Ausfrieren auf diesen Alkoholgehalt gepusht. Nach demselben Verfahren wird auch von Braumeister Gilbert Moser in Graz-Puntigam ein "stärkstes Bier der Welt" hergestellt - im Unterschied zu dem aus dem Mühlfelder Brauhaus allerdings nicht für kommerzielle Zwecke.
Ob das Mühldorfer Bier wirklich das stärkste Bier der Welt ist, ist strittig. Samuel Adams Utopias vom Jahrgang 2003 hat 25,6 Volumsprozent.