Bierdurst nimmt vor allem in Asien und Lateinamerika zu
Während in den neuen, jungen Biermärkten Asiens und Lateinamerikas der Bierausstoß und der Bierverbrauch stark steigen, herrscht in Westeuropa Stagnation, der französische und niederländische Ausstoß ist je um eine Mio. hl gesunken.
Afrika hätte Wachstumspotenzial, wirklich gewachsen ist der Ausstoß aber nur in wenigen Ländern, am stärksten in Ägypten und Nigeria. Als einziger entwickelter afrikanischer Biermarkt gilt Südafrika, wo auch der operative Sitz von SAB-Miller, dem drittgrößten Bierproduzenten der Welt (148,3 Mio. hl, das sind 9,6 Prozent des Weltausstoßes), ist.
SAB-Miller hat sich erst diese Woche den kolumbianischen Brauer Bavaria um 7,8 Mio. Dollar (6,51 Mio. Euro) einverleibt - was zu einem deutlichen Kursanstieg der in London gelisteten Brauereiaktie geführt hat.
Die SAB-Miller-Aktie zeigte in den letzten beiden Jahren die beste Performance aller Brauerei-Titel - Anheuser-Busch mit dem weltweit meistverkauften Bier Budweiser die schlechteste. Die Marke Budweiser ist laut der diese Woche von Interbrand veröffentlichten Liste der wertvollsten Marken der Welt allerdings vom 24. auf den 26. Platz zurückgerutscht - sie ist mit 9,85 Milliarden Euro allerdings immer noch ein Mehrfaches der zweitwertvollsten Marke Heineken (1,96 Mrd. Euro) wert.
Größter Bierhersteller der Welt ist InBev mit 193,4 Mio. hl Jahresproduktion und einem Weltmarktanteil von 12,5 Prozent, gefolgt von Anheuser-Busch mit 159,7 Mio. Hektoliter (10,3 Prozent), SAB-Miller (148,3 Mio. hl), Heineken (112,6 Mio. hl), Carlsberg (92,0 Mio. hl) und Molson- Coors (59,4 Mio. hl).